Die Potentiale der Digitalisierung für kleine und mittlere Unternehmen KMU sind heute allgemein anerkannt (vbw, 2017 und Kahn et al., 2012). Diesen Potentialen gegenüber stehen die Ressourcenstrukturen von KMUs, welche im Durchschnitt eine ältere Belegschaft und weniger spezialisierte Experten aufweist (Calzavera et al., 2020, Akyazi et al., 2020 und Lee et al., 2009). Dieser Artikel beschreibt mit Fallbeispielen, auf welche Weise die digitale Transformation produktionsnaher Prozesse in KMUs des metallverarbeitenden Gewerbes mit einem Fokus auf die Application Layer erfolgen kann. Die Fälle gehören zum Forschungsprojekt OBerA, das von der bayerischen Regierung initiiert wurde. Im Detail handelt es sich um folgende vier Fallbeispiele aus dem Geschäftsprozess des Produktionsbereiches: - KI-basierte Stammdatenpflege von Preisen und Werkzeugen - Heuristisches Planungsverfahren zur hybriden Make-To-Stock-(MTS) und Make-To-Order-(MTO) Planung - Produktionsdatenerfassung für die Auftragsbuchung - Werkzeugverwaltung in KMUs Zusätzlich zu den Anwendungsfällen wird die Entscheidungsfindung bezüglich IoTArchitekturen, als übergreifendes Thema, untersucht. Jeder der Anwendungsfälle basiert auf einer Forschungsagenda und zielgerichteten Methoden. Daher werden hauptsächlich qualitative Erhebungsmethoden (wie Interviews, Umfragen, Beobachtungsprotokolle und andere) gewählt. Als Ergebnis der Anwendungsfälle und der Recherche zur IoT-Architektur wurden einige Faktoren identifiziert, um das Potential der Digitalisierung mit den vorhandenen Ressourcen in metallverarbeitenden Unternehmen erfolgreich zu nutzen. Über alle Ergebnisse hinweg ist die Betonung der beiden Aspekte Einfachheit und Anschlussfähigkeit hervorzuheben.