ZusammenfassungZiele: Die Lentigo maligna ist ein bei älteren Patienten häufig auftretendes malignes Carcinoma in situ mit einem geringen invasiven Progressionsrisiko. Da ein chirurgisches Vorgehen schwierig sein kann oder vom Patienten abgelehnt wird, besteht ein Bedarf an nichtoperativen Therapieoptionen wie beispielsweise eine Laserbehandlung. Patienten und Methoden: Wir berichten über 17 Patienten, die wegen einer histopathologisch gesicherten Lentigo maligna mit einem 2940 nm Er:YAG-Laser (Erbium-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) behandelt wurden. Die Ablation der Läsionen schloss einen Sicherheitsabstand von 5 mm ein und wurde unter Lokalanästhesie mit überlappenden Laserspots (3,5 mm), einer Energiedichte von 6,5 J/cm 2 und einer Wiederholungsrate von 5 Hz durchgeführt. Trat im abladierten Bereich während der nachfolgenden drei Monate eine klinisch erkennbare Pigmentierung auf, wurde die Läsion erneut behandelt. Bei allen Patienten erfolgte eine Nachkontrolle auf residuale oder rezidivierende Tumoren. Ergebnisse: Wir konnten bei allen 17 Patienten klinische Tumorfreiheit erreichen. Während der Nachsorge traten drei Rezidive auf (9, 30 und 36 Monate nach der Laserbehandlung). Alle Patienten waren mit dem Behandlungsverlauf und dem kosmetischen Ergebnis zufrieden. Die mittlere Dauer der Nachkontrolle betrug 28 Monate. Schlussfolgerungen: Die Laserablation ist eine interessante alternative Therapieoption bei Lentigo maligna. Sie kann in ausgewählten Fällen eingesetzt werden, bei denen ein chirurgisches Vorgehen kontraindiziert oder schwierig ist oder vom Patienten abgelehnt wird.
SummaryObjectives: Lentigo maligna is a common in situ malignancy in elderly patients, with a low risk of progression to an invasive tumor. Surgical treatment may be complicated or refused. Non-surgical treatment options (such as lasers) may therefore be needed. Patients and Methods: We report on 17 patients treated with a 2940-nm Er:YAG (erbium-doped yttrium aluminum) laser for histopathologically confirmed lentigo maligna. The lesions were ablated with a 5 mm margin of adjacent skin under local anesthesia with a 3.5 mm overlapping spot, energy density of 6.5 J/cm 2 and a repetition rate of 5 Hz. If clinically visible pigmentation was seen in the ablated area during the following three months, the lesion was re-treated. All patients were followed up for residual or recurrent tumors. Results: We achieved clinical clearance in all 17 patients. There were three recurrences during the follow-up period (9, 30 and 36 months after laser therapy). All patients were satisfied with the treatment course and cosmetic outcome. The mean follow-up duration was 28 months.