Ein neuartiges Pentacendimer (P2) und ein strukturell analoges Monomer (P1) wurden für die Anwendung in n‐Typ‐Farbstoffsolarzellen entwickelt. Für P2 wird erwartet, dass die angeregten Triplettzustände durch einen schnellen und spinerlaubten Prozess mit Ladungsträgermultiplikation (Singulettspaltung) gebildet werden. Dagegen wird für P1 eine Begünstigung des langsameren, da spinverbotenen, Intersystem‐Crossings erwartet. Für P2 wurde eine Positionierung der beiden Pentaceneinheiten sowie des Carboxylatankers jeweils in meta‐Position gewählt, um die intramolekulare Dynamik der Singulettspaltung und Elektroneninjektion zu erhöhen. Die Elektroneninjektion aus den energetisch niedrig liegenden, angeregten Triplettzuständen der Pentacenderivate erforderte jedoch die intrinsische und extrinsische Herabsetzung des Fermi‐Niveaus des Halbleiters. Indiumzinkoxid in Gegenwart von Lithium erwies sich als optimale Wahl für die Photoelektrode. Es wurde eine effiziente Elektroneninjektion aus den angeregten Triplettzuständen von P1 und P2 erzielt, mit einer Ladungsträgermultiplikation von nahezu 130 % für P2.