Die moderne Flüssigkeits‐Chromatographie in Säulen (Hochdruck‐Flüssigkeits‐Chromatographie, HPLC) hat sich in den letzten Jahren zu einer sehr leistungsfähigen, vielseitig anwendbaren Trenntechnik entwickelt. Die Selektivität eines Analysenverfahrens, das auf einem Trennvorgang beruht, kann in vielen Fällen durch chemische Umsetzungen nach der Trennung wesentlich gesteigert werden. Außerdem lassen sich auf diese Weise niedrigere Nachweisgrenzen als bei der Detektion ohne Derivatisierung erreichen. Die physikalisch‐chemischen Grundlagen dieser Verbundverfahren aus chromatographischer Trennung und chemischer Umsetzung mit anschließender Detektion im Durchfluß (Kopplung von Hochdruck‐Flüssigkeits‐Chromatograph und Reaktionsdetektor) sowie der Stand der Entwicklung mit einem Überblick bisher beschriebener Anwendungen werden dargelegt und diskutiert.