EinführungDie Bedarfsmedikation wird von Pflegekräften in Abhängigkeit von der Situation bzw. bei Bedarf verabreicht. Hierbei muss entschieden werden, welches Mittel in welcher Situation und wie häufig verabreicht werden soll. Es wird u. a. häufig in psychiatrischen Einrichtungen, Einrichtungen der Altenpflege sowie auf Stationen der inneren und chirurgischen Medizin verabreicht. Schätzungsweise werden 50 % aller Psychopharmaka (Medikamente mit Einfluss auf die psychische Verfassung, wie z. B. Neuroleptika und Antidepressiva) als Bedarfsmedikation verordnet [4]. Sie werden häufig bei in sich zurückgezogenen psychiatrischen Patienten verordnet. Laut einer Studie haben bis zu 91 % der in sich zurückgezogenen Patienten irgendwann in ihrem Stadium der Zurückgezogenheit eine Bedarfsmedikation erhalten [12]. Die Auswertung vorhandener Daten hat ergeben, dass ca.