“…Sie wirken, vermittelt über ihre Person und das ihnen verfügbare Wissen, Menschen gegenüber, die sich in Krisensituationen befi nden (Mennemann, 2000), «welche die Autonomie ihrer Lebenspraxis bedrohen und ihre Autonomie als subjektive Akteure gefährden» (Winkler, 2011, S. 23). In der Folge ergibt sich ein Spannungsfeld, das Sozialer Arbeit grundständig innewohnt und Vertrauen und Verantwortung abverlangt (Brumlik, 2017). Eine zentrale theoretische Setzung der Professionalisierungsdebatte in der Sozialen Arbeit besteht dabei in der Annahme, dass es einen Typus berufl ichen Handelns gibt, auf das ein zur stellvertretenden Deutung und Bearbeitung von Problemlagen spezialisiertes und abstraktes wissenschaftliches Wissen fallbezogen angewendet werden kann (Dewe & Otto, 2018, S. 1837.…”