Wir betrachten sog. Transferable-Put-Rights (TPRs), die im Rahmen eines Aktienrück kaufs per Tender-Offer den Aktionären gewährt werden können und als das spiegelbild liche Äquivalent zu den in Deutschland traditionell bei Kapitalerhöhungen ausgegebenen Bezugsrechten anzusehen sind. Zunächst stellen wir die Bewertung von TPRs und deren Bedeutung für die Vermögenspositionen der Anteilseigner bei einem Aktienrückkauf per Tender-Offer allgemein gültig und parallel zum Fall einer Kapital erhöhung (mit Bezugsrechten) dar. Darüber hinaus zeigen wir, dass insbesondere unter den Bedingungen des deutschen Steuersystems die Ausgabe von TPRs stets zu einer Pareto-Verbesserung für die Aktionäre gegenüber einer einfachen Fix-Price-Tender-Offer fuhrt. Aktiengesellschaften, die einen Rückkauf eigener Anteile durchführen möchten, wobei dieser nicht über die Börse erfolgen soll oder kann, sollten daher die Ausgabe von TPRs ernsthaft erwägen. (JEL G32, G35)