ZusammenfassungEtwa 5 % der in Ambulanzen für Bewegungsstörungen vorstelligen Patienten haben eine psychogene Erkrankung, die sich als Tremor, Myoklonus oder Dystonie präsentiert. Auch für Lähmungen und Sensibilitätsstörungen lässt sich in manchen Fällen kein organisches Korrelat nachweisen. Da die Diagnosestellung einer psychogenen Störung zeit- und kostenintensiv sein kann, sollte rationale Zusatzdiagnostik erfolgen, die sich am klinischen Syndrom orientiert. Neben klinischen Tests kommt dabei der Elektrophysiologie eine große Bedeutung zu.