Zusammenfassung
Die Hypothermie bezeichnet grunds?tzlich den Abfall der K?rperkerntemperatur auf unter 35??C. Die Hypothermie wird nach dem Schweregrad in mild (35???32?C), moderat (32???28?C) und schwer (28??C) graduiert. Beim Polytrauma gilt eine abweichende Einteilung, da eine erh?hte Inzidenz posttraumatischer Komplikationen bereits bei geringerem Temperaturverlust ab 34??C nachgewiesen wurde. Der Hypothermie kommt im Zusammenhang mit dem Traumamechanismus (Ertrinken, Unfall, Lawinenunfall) oder mit weiteren Aspekten (Mehrfachverletzung) eine besondere Bedeutung zu. Die pr?klinische Versorgung orientiert sich dabei an den besonderen Umst?nden (schwerer Seegang, Gebirge etc.). Grunds?tzlich sind die allgemeinen pathophysiologischen Ver?nderungen durch die Hypothermie zu ber?cksichtigen, die pr?klinischen Ma?nahmen k?nnen jedoch variieren. So divergiert die pr?klinische Versorgung beim Lawinenunfall zeitabh?ngig nach der Dauer der Versch?ttung.
Der vorliegende Artikel bietet einen aktuellen Einblick zu Ursachen, Ausma? und Auswirkungen der Hypothermie auf verschiedenen Organsysteme und konsekutiv potenzielle Therapieans?tze.