Strategien zum molekularen Design, die von den intrinsischen stereoelektronischen und elektrostatischen Effekten fluorierter organischer Moleküle profitieren, sind bisher hauptsächlich auf die bioorganische Chemie beschränkt. Bei vielen konformativen Fluoreffekten handelt es sich zwar um akademische Kuriositäten ohne unmittelbare Anwendung, die Renaissance der Organokatalyse bietet allerdings die Möglichkeit zur Erforschung vieler dieser ausführlich beschriebenen Phänomene zur molekularen Präorganisation. In diesem Kurzaufsatz werden Beispiele zur Verbesserung von Katalysatoren durch die Einführung einer aliphatischen C‐F‐Bindung erläutert, die als eine chemisch inerte dirigierende Gruppe zur Steuerung der Konformation dient.