Zusammenfassung: Die Fortschritte in der Osteosynthese beim Pferd, die während den letzten 50 Jahren erzielt wurden, werden in verschiedenen Kapiteln erörtert und aufgeteilt in Schrauben-und Plattenfixationen. Bei den Letztern wird die Entwicklung der verschiedenen Systeme kurz beschrieben und deren Vor-bzw. Nachteile aufgelistet. Die Verriegelungsplatten und Schrauben sind heute die Produkte der Wahl bei der Plattenosteosynthese und es lohnt sich, die höheren Kosten zu investieren, denn die Erfolge mit diesen Implantaten sind deutlich besser. Dabei ist es nicht nötig, nur Verriegelungsschrauben zu verwenden, denn zwei Schrauben auf jeder Seite der Fraktur genügen in den meisten Fällen, um die Stabilität zu erreichen. Die restlichen Plattenlöcher können mit Kortexschrauben versehen werden, die deutlich preiswerter sind. Es wird auch auf den Einsatz der Externen Fixation, Transfixation und der Verriegelungsnägel kurz eingegangen. Die Prä-vention von Infektionen bei der Osteosynthese, die Computer-assistierte Chirurgie, der intraoperative Einsatz von Computertomographen, die minimalinvasive Frakturbehandlung, sowie die Frakturbehandlung am stehenden Pferd werden kurz besprochen. Ein kurzer Ausblick auf künftige Entwicklungen bildet den Abschluss.Schlüsselwörter: Fortschritte / Osteosynthese / Frakturen / Pferd / LCP / Orthopädie / Traumatologie
Advances in osteosynthesis in the horseThe advances in osteosynthesis in horses that have been achieved during the last 50 years will be discussed in different chapters and divided into screw and plate fixations. In the latter the various systems, as they were developed are briefly described and their advantages and disadvantages listed. The locking plates and screws are now the implants of choice in the plate fixation, and it is worth to invest in the higher costs because these implants, if applied correctly, result in a better success rate. It is not necessary to use exclusively locking head screws along the plate; two screws on each side of the fracture are in most cases sufficient to achieve superior stability. The remaining plate holes can be filled with cortex screws, which are significantly more economical. The possibilities of fracture management with the help of external fixation, transfixation pins and the locking nails are briefly discussed. Prevention of infections in osteosynthesis, the use of computer-assisted surgery, the intraoperative use of computed tomography, minimally invasive osteosynthesis, and fracture management in the standing horse are mentioned. A brief outlook on future developments concludes this essay.