Dermatitis herpetiformis (DH), Morbus Duhring, wird durch Glutensensitivität verursacht und betrifft 11,2 bis 75,3 pro 100 000 Menschen in den Vereinigten Staaten und Europa mit einer Inzidenz von 0,4 bis 3,5 pro 100 000 Menschen pro Jahr. DH zeichnet sich durch einen symmetrischen Blasenausschlag auf den Streckflächen mit starkem Juckreiz aus. Die Diagnose wird weiterhin primär durch pathognomonische Befunde der Histopathologie, insbesondere der direkten Immunfluoreszenz (DIF), gestellt. In jüngster Zeit haben sich Antikörper gegen epidermale Transglutaminase (TG3) als primäre diagnostische Serologie erwiesen, während Anti-Gewebstransglutaminase (TG2) und andere Autoantikörper zur Unterstützung der Diagnose und zur Krankheitsüberwachung verwendet werden können. Neu diagnostizierte Patienten mit DH sollten auf Begleiterkrankungen und Komplikationen untersucht und beurteilt werden. Eine glutenfreie Diät (GFD) und Dapson sind nach wie vor die Hauptpfeiler der Behandlung, aber bei hartnäckigen Fällen können andere Medikamente erforderlich sein. Gut kontrollierte DH-Patienten, die von einem Dermatologen, einem Gastroenterologen und einem Ernährungsberater betreut werden, haben eine hervorragende Prognose. Unsere Übersichtsarbeit beschreibt umfassend die aktuellen diagnostischen Methoden sowie Methoden zur Überwachung des Krankheitsverlaufs. Wir beschreiben zudem sowohl die traditionellen als auch die neuartigen Optionen für die Krankheitsbehandlung, die in der Literatur beschrieben werden.