Bei C-Methylbestimmungen in cyldischen Verbindungen, ergab sich in letzter Zeit immer dringender der Wunsch, das Verh~lten yon Substanzen verschiedener Struktur bei der Oxydation mit Chroms~ure kennen zu lernen. Zuni~chst untersuehten wir das Verh~lten substituicrter Toluidine.Bekanntlieh ist die Menge der bei der C-~ethy]bestimmung gebildeten Essigsi~ure stark yon der Einwirkungsdauer, der Temperatur und der Konzentration des Oxydationsgemisehes ~bh~ngig ~. (~berdies wurde beob~ehtet2, 3, d~l] die Ausbeute an Essigsi~ure durch die Natur und die Lage der funktionellen Gruppen stark beein{lul~ werden kann.Die sp/irliehen Ang~ben tiber C-Methylbestimmungen in Toluidinen 1-3 erlauben keinen Vergleieh mit der Ausbeute an Essigs/~ure aus substituierten Toluidinen, weil diese unter sehr verschiedenen 0xydationsbedingungen analysiert wurden. Es ersehien deshalb doeh zweckmgBig, die C-Methylbestimmung in einigen Toluidinen unter gleiehen Oxydationsbedingungen durehzuftihren und den Einflul~ funktioneller Gruppen aui die Ausbeute an Essigs/iure zu priifen. Darum haben wir vorerst das o-, m-und p-Toluidin sowie das 2,3-Xylidin unter jeweils gleiehen Oxydationsbedingungen mit drei versehiedenen Methoden analysiert.
Experimenteller TeilUnter Anwendung tier C-Methylbestimmungsapparatur naeh Wiesen. berger 4 begannen wir unsere Versuche mit dem Oxydationsgemiseh nach Kuhn und _Roth 5 (4 ml 5-n Chroms/~ure ~ 1 ml konz. Sehwefelsgure), 90 Minuten Erhitzen unter Riiekflug auf einem Phosphors/iurebad a bei 125 ~ und direkte Destillation tiber freier Flamme (Verfahren A). Dann wurden die gleiehen o-, m-und p-Toluidine mit der Wiesenbergersehen Methode a (2 ml einer Mischung yon 4 ml 4-n Chroms/~m'e + 1 ml konz.