Anästhesie bei geriatrischen Patienten Die Bedeutung physiologischer Variablen für die kognitive Leistungsfähigkeit geriatrischer Patienten nach Regional- oder Allgemeinanästhesie

Abstract

The restitution of cognitive functions during the first three postoperative days in geriatric patients scheduled for elective hip surgery does not depend on the anaesthetic technique. According to our results regional anaesthesia does not show any advantage for geriatric patients undergoing elective hip arthroplasty.

Kognitive Funktion und zerebrale Oxygenierung älterer Patienten nach Allgemein- und Regionalanästhesie

“…Stö-rungen der kognitiven Leistungsfähig-keit treten in allen Altersstufen und sowohl nach Allgemein-wie auch Regionalanästhesieverfahren auf [3,4,8,14]. Diese kognitiven Funktionsdefizite bilden sich meist innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen zurück, können aber auch bis zu mehrere Monate postoperativ andauern.…”

“…Als weitere Einflussgrößen werden die Anästhe-sietechnik sowie pharmakodynamische, psychophysische und metabolische Faktoren definiert [4,8,14,21].Als pathophysiologische Ursachen auf zerebraler Ebene werden Veränderungen in der Neurotransmitterhomöostase und im Energiebzw. Sauerstoffmetabolismus des neuronalen Netzwerkes diskutiert [1,3,8,21]. Sekundäreffekte der Anästhesie auf Gehirnfunktionen treten perioperativ insbesondere im Zusammenhang mit Veränderungen der zerebralen Durchblutung, des Sauerstoffverbrauches und des Stoffwechsels auf [1,8,14,19].…”

“…Die einzelnen Tests erwiesen sich in einer früheren Untersuchung als ein geeignetes Instrumentarium zum Nachweis kognitiver Defizite [3].…”

“…96% und 100% lag, nahm in diesem Zeitraum signifikant ab.Dieses Ergebnis wird durch die Studien von Moller et al [19,20] bestätigt. Als eine mögliche Ursache für diese nächtlichen Hypoxämien wird der REM-Rebound in der 2. und 3. postoperativen Nacht diskutiert [3,19,20]. Der durch diesen REM-Rebound erhöhte nächtliche zerebrale Metabolismus könn-te für den Abfall der rSO 2 , wie auch der Cyt-aa3-Konzentration, verantwortlich sein.…”

“…Nur wenige Studien wählten zur Bewertung der kognitiven Leistungsfähig-keit eine Kontrollgruppe aus, in der die Patienten nicht operiert wurden [3,12,20]. In unserer Untersuchung ließen sich durch den Vergleich der Studiengruppe (Implantation einer Hüft-TEP in Allgemein-bzw.…”