Anne Dudens Erzählband übergang: Zum Verhältnis von Angst und Postmoderne in der Literatur der achtziger Jahre

Abstract

Summary Bei der Beschäftigung mit unmittelbar zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur fällt der in zahlreichen Werken thematisierte Angstkomplex auf, in sowohl individueller als auch kollektiver Ausprägung. Angst als dominierendes Lebensgefühl bestimmt auch den Erzählband übergang, das Erstlingswerk der Schriftstellerin Anne Duden. Bei der Untersuchung der Angstursachen stößt man in diesem Werk auf Probleme, die im Mittelpunkt der gegenwärtigen Diskussion um den Begriff der Postmoderne stehen, insbesondere die Thematik des Mißtrauens gegenüber einer sinnstiftenden, teleologisch ausgerichteten Vernunft im Sinne der Aufklärung und der Gesellschaftstheorien des 19. Jahrhunderts.