Ansatzpunkte für Resilienzförderung im Medizinstudium – Was hält angehende Ärztinnen und Ärzte gesund?

Abstract

ZusammenfassungDie Entwicklung hin zu einer verminderten Stressresilienz und beeinträchtigten psychosozialen Gesundheit, die wir in der Ärzteschaft beobachten können, beginnt bereits früh im Medizinstudium. Eigene Ergebnisse bestätigen die international beobachtete negative Entwicklung der Gesundheit von Medizinstudierenden. Studierende, die gleichzeitig ein hohes Perfektionsstreben und eine geringe Distanzierungsfähigkeit aufweisen und nicht regelmäßig körperlich aktiv sind, scheinen eine besondere Risikogruppe darzustellen. Es erscheint daher sinnvoll, möglichst früh im Studium Interventionen zu implementieren, die dieser Entwicklung durch Stärkung von individuellen Ressourcen und Vermeidung schädigender Einflüsse durch das Studium selbst entgegenwirken können. Interventionen sollten sowohl auf die individuellen Verhaltens- und Erlebensmuster der Studierenden abzielen als auch auf das Setting. Von den Studierenden selbst wird das medizinische Curriculum selbst als prioritärer Ansatzpunkt für resilienzfördernde Interventionen angesehen. Es sollte daher das Interesse aller Beteiligten sein, möglichst allen Studierenden ein Studium bei guter Gesundheit zu ermöglichen und sie darüber hinaus für das Berufsleben mit Ressourcen wie einer guten Resilienz auszustatten, die sich nachhaltig positiv auf die Qualität der Patientenversorgung auswirken. Die Evidenzlage sowohl hinsichtlich protektiver Faktoren für die Gesundheit von Medizinstudierenden als auch wirksamer resilienzfördernder Interventionen ist bislang quantitativ und qualitativ unzureichend. Gerade aus dem deutschen Sprachraum gibt es nur wenige aussagekräftige Studien. Eigene Studien zeigen, dass die Teilnahmebereitschaft an solchen Angeboten trotz des zusätzlichen Zeitaufwandes hoch ist, die Studierenden erachten diese als hilfreich. Interventionen nach den Konzepten der Mind-Body-Medizin erscheinen im Kontext Medizinstudium dabei besonders vielversprechend.

Adaptive Potential Assessment of Future Teachers at the First Stage of Their Professional Training

“…The analysis of our research results shows that recently the number of students with a special medical group in Russian universities tends to increase (Suvorova et al, 2017). Such factors as large information load, lack of exercise (hypodynamia), neuro-emotional stress, educational process intensity, unfavorable ecological situation affect the functional state, efficiency and health of young people (Moskovchenko et al, 2019;Kötter, 2019;). University education objectively leads to significant stress of students' compensatory-adaptive systems.…”

La gestión del tiempo y la resiliencia como habilidades fundamentales en la educación médica

“…La resiliencia, por su parte, representa la habilidad para enfrentar y superar adversidades, siendo crucial para los médicos que enfrentan situaciones difíciles y estresantes en su práctica diaria. La resiliencia capacita a los médicos para mantener la calma y concentración bajo presión, así como adaptarse a los cambios (3) . Ambos aspectos, manejo del tiempo y resiliencia, pueden ser abordados desde una perspectiva de políticas de educación médica.…”

“…Ambos aspectos, manejo del tiempo y resiliencia, pueden ser abordados desde una perspectiva de políticas de educación médica. Las instituciones educativas en medicina deben implementar programas de capacitación que fomenten el desarrollo de estas habilidades entre estudiantes y residentes (2,3) . Todo esto, está altamente relacionado a los trastornos mentales, una problemática de salud pública que afecta a millones de personas en todo el mundo, pueden tener un impacto significativo en el rendimiento académico y profesional, así como en la salud física y mental de estudiantes y profesionales de la salud (4) .…”

Zusammenhang zwischen dem Lesen nicht-medizinischer Bücher mit Burnout und beruflicher Zufriedenheit bei Urologen mit Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Fragebogenstudie an deutschen Kliniken

“…Es wurde eine Reihe von Maßnahmen zum Stressabbau und auch Coping-Mechanismen definiert, die in einer höheren beruflichen Zufriedenheit und auch in einer signifikanten Reduktion des Burnouts bei Urologe*innen resultieren [25,26,27]. Das Lesen nicht-medizinischer Bücher als protektiver Faktor eines ÄBO wurde in der Urologie bislang nur von Marchalik et al in einer Studiengruppe von 211 US-amerikanischen und 158 europäischen Assistenzarzt * innen beschrieben (Burnout-Raten 37,9% bzw.…”