“…Eine weitere in Erwägung zu ziehende Technik, die vor allem in der Skaphoidrekonstruktion etabliert ist, ist das frei vaskularisierte Knochentransplantat aus der medialen Femurkondlye (MFK). Dieses Transplantat habe im Vergleich zum Beckenkammspan unter anderem Vorteile im Sinne der Hebemorbidität, einer konstanteren Gefäßanatomie und der Operationsdauer [4 Kürzlich publizierte Fallberichte zeigen, dass sich mit der MFK auch komplexe Knochendefekte an der oberen Extremität abseits des Skaphoids mit guter Knochenheilung und hoher Patientenzufriedenheit rekonstruieren lassen. Nichtsdestotrotz erscheine die Verwendung dieses Transplantat nur bei komplexen Defekte unter<4 cm als gerechtfertigt 5 Das Komplikationsrisiko einer postoperativen inguinalen Hernie nach osteokutaner Beckenkammlappenplastik wird als selten angegeben und liege bei 5% 6 Risikofaktoren dafür wären beispielsweise höheres Alter, Übergewicht, Hypertension und erhöhter intraabdomineller Druck, ein Vollwandtransplantat des Beckenkamms und eine Defektgröße über 4 cm 2 6 7 Präventive Maßnahmen zur Reduktion des Risikos wären, bei der Entnahme des Knochenstücks den inneren Anteil des Beckenkamms zu belassen, sowie bei einer Entnahmegröße über 4 cm 2 ein Kunststoffnetz einzulegen 6 .…”