ZusammenfassungDie Gestaltung besserer Arbeitsbedingungen zur Förderung der Arbeits- und Berufsattraktivität in der Pflege ist eine der zentralen Fragen für die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens. In Zeiten des Fachkräftemangels und zunehmend heterogener Teams gilt es dabei mehr denn je, im Personalmanagement die Bedürfnisse einzelner Mitarbeitender in den Blick zu nehmen, sodass diese ihre Kompetenzen und Fähigkeiten einbringen können und wollen. Dabei rückt auch das Führungsverständnis der Führungskräfte in den Fokus. Der vorliegende Beitrag zeigt am Beispiel der Pflege zunächst verschiedene Gestaltungsfelder eines mitarbeiterorientierten Personalmanagements auf. Im zweiten Teil wird dann eine Studie zu Potenzialen und Herausforderungen eines transformationalen Führungsstils präsentiert. Anhand der Ergebnisse der qualitativen Studie mit neun Führungskräften aus Institutionen der Pflege wird deutlich, dass das transformationale Führungsverhalten einzelner Führungskräfte als zentraler Baustein eines innovativen Personalmanagements zwar bedeutsam ist, aber sowohl im Hinblick auf Umsetzung wie auch Wirkung einer entsprechenden Einbettung in der Gesamtinstitution bedarf. Förderliche Rahmenbedingungen können die beschriebenen Gestaltungsfelder sowie der Ansatz des Magnetkrankenhauses bieten, der zentrale Aspekte dieser vereint.