Zur quantitativen Untersuchung sedimentierender Teilchenschüttungen wird an einer einzelnen Kugel die Abhängigkeit des Quertriebes von den bestimmenden Größen mit Hilfe des Ähnlichkeitsprinzips untersucht. Für die Ermittlung der Wirkung des Strömungsdiffusions‐Effektes (SD‐Effektes) ist die Kenntnis der optimalen Fallhöhe L erforderlich. Hierzu mußten die getrennten Gültigkeitsbereiche der drei bekannten Widerstandsgesetze von Stokes, Allen und Newton für die in Betracht kommenden Reynoldsschen Zahlen noch ergänzt werden. Für die beiden Grenzfälle des Überwiegens der Trägheitskräfte und des Überwiegens der Zähigkeitskräfte wird L berechnet. Es zeigt sich, daß die Wirkung des SD‐Effektes an die Anlaufstrecke bis zur Erreichung der maximalen konstanten Fallgeschwindigkeit gebunden ist, die gleich L ist. Für die Berechnung der Konzentrationsverschiebung einer sedimentierenden Kugelschüttung in verschiedenen Flüssigkeiten wird mit Hilfe des Ähnlichkeitsprinzips und des Begriffes des Umsetzungsgrades der Reaktions‐kinetik ein Ausdruck abgeleitet, der früher mitgeteilte Meßergebnisse befriedigend wiedergibt. Die Abweichungen von der Theorie werden diskutiert.