Die am Schlusse letzterer notwendige E v a k u i er u n g , welche am besten durch schnelle Verbindung des Plumboxan-Behalters niit einem hinreichend groijen Vakuumkessel erfolgt, braucht nur etwa fiinf Sekunden in Anspruch zu nehmen, denn fast im Augenblick sind dadurch alle Stickstoffreste aus dem schadlichen Raum und den Poren des Materials entfernt.Der durch das Plumboxan gegangene sauerstoffhaltige, auf etwa 550' erhitzte Dampf kann ebenso wie der abziehende Stickstoff infolge seines Gehalts an Warmeenergie in einem Reltuperator oder sonstigem W a r m ea u s t a u s c h a p p a r a t zur W i e d e r g e w i n n u n g oder zur Wiedereinfiihrung eines groBen Teiles der in ihnen enthaltenen WIrme in'den Apparat ausgeniitzt werden, wenn man nicht etwa diese heii3en Reaktionsgase in Schlangenrohren oder Heizkorpern zum Heizen und Trocknen anderer Objekte verwenden will, ehe man die gekuhlten Produkte Sauerstoff und Stickstoff je fur sich in den zugehorigen Behaltern auffangt.Somit ist beim Plumboxan-Verfahren theoretisch eigentlich wenig mehr Warme erforderlich, als zur Erzeugung des benotigten Dampfes, zur Deckung der Strahlungsverluste der Apparatur und der Verluste bei der Rekuperation der Reaktionsgase gebraucht wird. Die Luft ist vor Eintritt in den Apparat von K o h 1 e n s a u r e zu befreien, doch sind die Kosten hierfur geringer als bei der Erzeugung von fliissiger Luft, da eben im Plumboxan-Verfahren a 1 1 e r gereinigter Sauerstoff gewonnen wird, wahrend im Gleichgewicht bei der flussigen Luft rnit dem abziehenden Stickstoff mehrere Prozent Sauerstoff (meist wohl bis acht) entweichen und somit verlorengehen, fur die man also a u c h d i e R e i n i g u n g umsonst aufgewendet hat.Um die b e i d e r W i e d e r g e w i n n u n g d e r W a r m e , der Rekuperation, in Betracht zu ziehenden Umstande und Unterschiede richtig zu bewerten, wird man sich vor Augen halten miissen, dai3 z. B. zur Erzeugung von je 1 cbm Sauerstoff erforderlich sind a) in B r i n s Bariumsuperoxyd-Verfahren wenigsteiis 10 cbm Luft, b) in L i n d e s und den ubrigen physikalischen, ail€ Luftverflussigung beruhenden Verfahren mindestens 7'12 cbm Luft, und c ) im Plumboxan-Verfahren nur 5 cbm Luft, d. h. die theoretische Menge. Dazu kommt, dai3 im Plumboxan-Verfahren die Warnieenergie des Brennstoffs d i r e k t auf die Reaktionsmasse und die Reaktionsgase, also die Luft, ubertragen wird, und da5 sie in L i n d e s Verfahren erst nach mehrfacher, v e r 1 u s t b r i n g e n d e r U m f o r m u n g , also indirekt zur Erzeugung der erforderlichen Kaltegrade benutzt wird. Es ist auch im Plumboxan-Verfahren nach c) immer nur die Warme von 5 cbm Luft zu rekuperieren, wlihrend im Kalteaustauschvorgange nach L i n d e jedes-ma1 wenigstens 7'/2 cbm Luft rekuperiert werden musseu. Der im Plumboxan-Verfahren erforderliche Dampf kann bei zweckmaGiger Gestaltung des Systems und bei der Wahl der giinstigsten Temperatur recht niedrig bemessen werden. Im iibrigen ist sein Energieinhalt nach dem Durchgang durch das etwa 500" heif3e Plumboxan erhoh...