Wie schon F. Myliusl) 2) im Jahre 1884 feststellte, enthalten die griinen Schalen der WalnuB kein Juglon, sondern Hydrojuglon, das zur Zeit der Reife in gebundener Form vorliegt. A. B e r n t h s e n und A. S e m p e r3) vermuteten, daD es sich hierbei urn Glykoside des
Hydrojuglons handeln konnte. Eine Isolierung des gebundenenHydrojuglons wurde nicht unternommen. F. Wokes und Mitarbeiter4) beobachteten bei der Bestimmung des Vitamin-CGehaltes verschiedener WalnuBgewebe, da13 neben Ascorbinsaure noch eine zweite Substanz mit hohem Reduktionsvermogen vorhanden ist, die sie als ,,apparent vitamin C" bezeichneten. Sie stellten fest5), daD bei der Einwirkung von Jodlosung auf salzsaure alkoholische Extrakte aus ruhenden Knospen und Katzchen von Juglans regia eine gelbe atherlosliche Verbindung entsteht, deren Absorptionsspektrum mit dem des Juglons identisch ist. Sie vermuteten, da13 es sich bei dem ,,apparent vitamin C" um einen Ester des Hydrojuglons handle.