“…Lange wurde ihnen ebenso wie Frühgeborenen, Neugeborenen oder Menschen mit einer Demenzerkrankung ein reduziertes Schmerzempfinden unterstellt. Insbesondere in der Behandlung starker Schmerzen, zum Beispiel bei schwerer Erkrankung oder nach einer Operation, ist zu bedenken, dass eine unzureichende Analgesie zu somatischen Reaktionen wie Herzrhythmusstörungen, Beeinträchtigungen der Atmung, Bluthochdruck, Hirndruckanstieg, negativen Stoffwechsellagen (Katabolismus) sowie zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch führen kann 1 . Insbesondere für Kinder mit spastischer Bewegungsstörung sind solche „Negativschleifen“, die sich aus starken Schmerzen, Angst und Panik, Erhöhung von Spastizität und erschwerter Atmung zusammensetzen, höchst belastend und müssen durchbrochen werden ( ABB.…”