ZusammenfassungStimmlippenlähmungen gehören zu den die Lebensqualität in besonderem Maße beeinträchtigenden Erkrankungen. Während einseitige Paresen zu Glottisschlussinsuffizienz und Heiserkeit führen, gefährden beidseitige Paresen die Atmung und schränken die körperliche Belastungsfähigkeit ein. Zur Therapie persistierender Paresen werden seit über 100 Jahren Bioimplantate eingesetzt. Das Spektrum reicht vom autologen Gewebetransfer über resorbierbare bzw. permanente Injektionsmaterialen bis hin zu Komposit-Thyreoplastikimplantaten und aktiven elektrischen Implantaten für die Neurostimulation des Larynx. Bei indikationsgerechtem Einsatz der Bioimplantate kann die Lebensqualität der betroffenen Patienten heute erheblich verbessert werden.