KurzfassungBei der Produktion von Walzstahlplatten spielt die Qualitätskontrolle eine bedeutende Rolle. Die Temperaturverteilung einer Platte wird mit einem Messgerät aufgezeichnet und in einem rechteckigen Feld abgespeichert. Erforderlich ist eine Bewertung der Temperaturverteilung auf Homogenität in Echtzeit als wichtiger Bestandteil des Produktionsprozesses. Eine neue Methode, die Adaptive Cross Approximation (ACA), wird dafür vorgeschlagen. Die gemessenen Temperaturen sind mit einer stochastischen Messtoleranz versehen. Trotzdem kann das rechteckige Temperaturfeld durch eine Folge von Niedrigrangmatrizen approximiert werden. Die Anzahl der dafür erforderlichen Iterationsschritte wird als Kriterium der Homogenität benutzt. Beispiele mit echten Messdaten aus der Stahlindustrie zeigen die Effizienz der ACA-Methode sowie deren Übereinstimmung mit der subjektiven Bewertung. Die Approximation der Temperaturverteilungen gestattet darüber hinaus eine signifikante Kompression der Ausgangsdaten und kann somit auch zu ihrer Archivierung fast ohne Informationsverlust benutzt werden.