ZusammenfassungNeben den Techniken werden vor allem die diagnostischen Möglichkeiten der Manuellen Medizin im Fach Kinderheilkunde dargestellt. Sie dienen der Abgrenzung funktioneller Störungen der Bewegungsorgane von neurologischen und strukturellen Ursachen. Durch Kenntnisse zu Einzelfunktionen des Bewegungsapparates ist der Kinderarzt befähigt, nicht-neurologische Ursachen und Begleitsymptome von körperlichen Entwicklungsstörungen zu erkennen, eventuell selbst behandeln zu können und/oder einem individu-ellen Behandlungskonzept aus medizinischphysikalischen Therapien zuzuführen.Im Mittelpunkt der manualmedizinischen Behandlung steht die reversible hypomobile Gelenkfunktionsstörung mit Einschränkung des Bewegungsumfanges und begleitenden Muskelverspannungen sowie Schmerzreaktionen. Im Kindesalter kommen überwiegend mobilisierende Verfahren zur Anwendung, vereinzelt sind Gelenkmanipulationen und eine Behandlung der beteiligten Muskeln und Weichteile erforderlich.