schichte jungcrer Zeitnbschnitte zu pilegen?). -Nur ein Kame wird irnmer wieder erwllint: B e r t h o 11 e t.Die i\usein:uidei.Jetzuiig niit diesem groijen Anreger durchzieht f:ist dns gmze Werk I3 e r t 11 e 1 o t s. Die Eigenluinlidikeit der Esterbilt1ungsre:lktioli wird an der Abwcichung von B e r t h o 11 e t s Anschauungen zuerst I~1nrgein:ic:ht. Aiis dcii 1)isbu:;sionen uber das ,.Priiizip der niasiin;ileii .\rbcit", wo ;ils cinziger eigcntliclier Vorgiinger wiedcr I3 e r t 11 o 1 1 c t genmnt ist.Iii1111i nian die 1';ir:illele nbleiien: So wie bei B c r -1 h 13 1 1 t' t die physiknlisihe Eiitfernuiig eines Reaktionsteiliiehiiiers (alc: Gas oder uriliislicher Niederschlag) den ;Il)lauf der cheniischen Umwandliingt:n hedingen soll, so bestimnit nnc4i I) e r t h e 1 o t die Entfernung der Warme ails dem System das chemi~che Geschehen.Weiiii in deni gegebwieri engen RahmeIi auf so v i d e interessaiite Einzelheitcii, originelle Versuchsanordiiungen uiid 1 Iiskussionen ihrer Ergebnisse niclit ein-Regangen werdeii kann, so mut) doch jenes allgenieinste Gesetz, d;is er gcfuriden ZLI Iiahen nieinte, noch etwas niiher betr;ichtet n.ei.dcn. Sdion zu Beginn seiner thermoc.lieniis('hcii Uiiti?rsucliuiigeii waren ihm die griiiidlegendcn i'rinzipic:n klar geworden: ,$as sind diejenigen, die ich heute die drei Prinzipien der lherrncicheniie iienne, besonders das dritte, welches dab eigentlich neueste war: icll meine das Prinzip der niariinaleii ;\rbeit".?). Er forniuliert es folgenderninfien: ,,Jcdc olinc Il:inwirkung einer frenitlen Energie vollzopene cheniische I'erlndelung strelit nach der Herstellung des Korpers odw Systems von Korpern, welche 2) I\llrrclirigs Lilt 1% o r t 11 e 1 o t auch eine mA'iihrliche 3) ,.Essai de RI6caiiiqui: C'hiiiiiilue'', Paris 1879, I, Vorrede. S;lu,lie iibc.r I, ; I \ o i s i e I' gesc~hrir:beii.am nieisten W h n e frei inacht"*). Ilabei beriicksichtigt er sehr wohl den energetischen Einflufi der Zustands-Inderungen. Freilich muB er auch dnnn noch cine besondere ,,cheniische Warme" annehmen. In seiner leizten ausfiihrlichen l)a~'stellung~) sucht er sie dadnrcli zu isolieren und gednnltlich zii bcherrschen, dai!, cr \'on der Betrachtung ltondcnsiertcr Systeriie m i absolute11 Nullpunkt ausgeht. l h r t sind die Stoffe yo11 ;illel ,,Warme" befreit und sie I~onneii im Vcr1i:ilten gegcneinander eben nur die ,,chemisrhe" Wirnie bctiitigen. Das war ini Jahre 18!17. In der vier Jalirc vorlier orschienenen ersten Auflage seiner ,,lheoretischeii Chemie"E) hatte W a 1 t h e r N e r n s t schoc darauf hingewiesen, dafi fiir 'r z 0 R e r t 11 e 1 o t s Satz stimmeii und dafi dem Prinzip der maximalen Rrheit ein Naturgesetz versteckt zugrunde liegen muse, ..dessen weitere Klarstellung hochste Wichtiglteit besitzt". Aus dieser weiteren Klarstellung gewann N e I' n s t seincw drittrn Hauptsatz. So sieht man zugleich, dafi jencr groYe Irrtiim eine!: grofien Mannes wiirdig war: eines Manncs, der daneben doch auch die Begriffe exothernie und endotherme Reaktion eingefiihrt hat, der wenigstens suhjektiv da...