Unternehmensnetzwerke werden in der Literatur zumeist auf Basis einer dyadischen Sichtweise analysiert, die lediglich die Beziehungen zwischen einzelnen Unternehmen abbildet. Dies greift jedoch zu kurz, da gerade in Dienstleistungsnetzwerken der Kontakt zum Kunden konstitutiv ist und eine zentrale Quelle von Macht darstellt. Hierauf basierend löst sich das vorgestellte Modell von einer dyadischen Analyse und entwickelt ein triadisches Verständnis von Dienstleistungsnetzwerken. Hierbei werden im Besonderen die Interdependenzen zwischen den Beziehungen zum Kunden und der Beziehung der Unternehmen untereinander analysiert. Disparitäten hinsichtlich des Zugangs zum Kunden können zur Ausübung von Macht und zu opportunistischem Verhalten führen, wodurch sich Implikationen hinsichtlich der Stabilität und Entwicklung des Netzwerks ergeben.