Prozessintensivierung verfolgt im Wesentlichen vier verschiedene Ziele: die Effizienz von intra‐ und intermolekularen Wechselwirkungen maximieren, den Durchlauf einheitlicher Prozesswege für jedes Molekül sicherstellen, Triebkräfte und Phasengrenzflächen optimieren und Synergieeffekte zwischen Teilprozessen maximieren. Jedes dieser Ziele kann auf insgesamt vier fundamentalen Ebenen erreicht werden: auf einer räumlichen, thermodynamischen, zeitlichen und funktionalen Ebene. Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht, wie sich die Ziele der Prozessintensivierung in der Fluidverfahrenstechnik erreichen lassen. Dabei wird jede der vier Ebenen separat über alle relevanten Zeit‐ und Längenskalen hinweg von den Molekülen bis hin zur verfahrenstechnischen Anlage betrachtet.