Summary
Antimicrobial agents are widely used for the treatment of disease in man and animals. The philosophy for the application of these agents in man and animals differs widely; individual therapy is used for man and companion animals, whereas strategic and herd medication are applied to food‐producing animals where antimicrobials are also used to improve productivity. There are several problem areas related to the use of antimicrobials; especially in food producing animals. Failure to adhere to stated withdrawal periods will result in currently unacceptable levels of antibiotic residues in edible tissues and other animal products. Sampling and testing for these residues should be carried out on site at the abattoir using automated techniques simply to detect a specified inhibitory substance. There is no justification whatsoever for identifying individual antibiotics as this would be technically complex, very expensive and would cause a considerable delay before the animal products could be released and particularly as the hazard to man from these residues appears to be almost non‐existent. Areas for future development in antimicrobial chemotherapy include the re‐evaluation of single dose levels for a species rather than a range of levels, and basic research into the formulation of combination products with the inclusion of a facilitating agent that would enable the active principle to be fully effective even in the presence of natural barriers such as inactivating enzymes.
Zusammenfassung
Antibiotika, Tiere, Fleisch und Milch
Antimikrobielle Substanzen werden bei Mensch und Tier in großem Umfang zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Dabei bestehen große Unterschiede hinsichtlich der Anwendungsstrategie. Beim Menschen und bei den Heimtieren steht die Individualtherapie im Vordergrund; bei den zur Fleischproduktion gehaltenen Tieren dagegen liegen die Schwerpunkte im Einsatz auf Herdenbasis, zur Therapie oder zur Verbesserung der Zuwachsraten.
Die Anwendung von Antibiotika bei fleischproduzierenden Tieren führt zu verschiedenen Problemen. Bei Mißachtung der Wartezeit können in den eßbaren Geweben und in anderen Lebensmitteln tierischer Herkunft Antibiotikarückstände enthalten sein, die nicht akzeptierbar sind. Proben für Rückstandsbestimmungen sollten bereits an den Schlachthöfen entnommen werden, wobei automatisierte Analysemethoden lediglich den Nachweis gewisser Hemmstoffe zu erbringen hätten. Es besteht keine Notwendigkeit, individuelle Antibiotika zu identifizieren mit Verfahren, die technisch kompliziert und kostenaufwendig sind und die die Weiterverarbeitung der Produkte erheblich verzögern können, zumal für den Menschen derartige Rückstände praktisch risikolos sind.
Zukünftige Forschungen im Bereich der antimikrobiellen Chemotherapie sollten sich mit folgenden Problemen befassen: Erarbeitung von Werten für Einzeldosierungen bei den verschiedenen Species an Stelle von breiten Dosierungsbereichen; ferner Entwicklung von Kombinationsprodukten unter Einbeziehung von Hilfsstoffen, welche die volle Aktivi...