Beeinflussung der arteriellen Hypertonie durch Ernährung

Abstract

Zusammenfassung Hypertonie ist der h?ufigste und wichtigste Risikofaktor f?r Schlaganf?lle, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen. Lebensstilinterventionen werden empfohlen bei hochnormalem Blutdruck und dem Vorliegen von zumindest einem Risikofaktor f?r eine koronare Herzerkrankung sowie ab einer Hypertonie Grad 1 ohne zus?tzlichem Vorhandensein von Risikofaktoren. Di?tetisch basieren die Interventionen auf den Empfehlungen der DASH-Di?t sowie der Mediterranen Di?t. Zu empfehlen ist bei Erwachsenen eine Zufuhr von 5???6?g Kochsalz pro Tag, eine Gewichtsreduktion bei ?bergewicht und Adipositas, der moderate Konsum von Alkohol, ein vermehrter Obst- und Gem?sekonsum sowie 2???3 Portionen Milchprodukte pro Tag. Weitere Lebensstilinterventionen liegen in der regelm??igen Bewegung sowie dem Verzicht auf das Rauchen. Ein besonderer Fokus sollte in der schrittweisen Reduktion von Kochsalz liegen, um die Akzeptanz der Intervention aufgrund der ver?nderten Geschmackswahrnehmung zu erh?hen. Hinsichtlich der Gewichtsreduktion ist eine starre Makron?hrstoffverteilung nicht erforderlich, was eine hohe Flexibilit?t in der Planung der Ern?hrungstherapie f?r die Betroffenen erm?glicht. Alkohol wirkt langfristig blutdruckerh?hend und sollte daher nur in geringen Mengen von t?glich maximal 1 Glas Rotwein (125?ml) f?r Frauen und 2 Gl?sern f?r M?nner konsumiert werden. Die zugef?hrte Alkoholmenge ist dabei ausschlaggebend, nicht die Art des alkoholischen Getr?nks. Die Kombination von mehreren Interventionen ist grunds?tzlich effektiver als einzelne Ma?nahmen f?r sich. Die Herausforderung in der Ern?hrungstherapie liegt darin, mit den Betroffenen umsetzbare und realistische Ziele zu setzen, um eine langfristige Lebensstil?nderung zu unterst?tzen.