Informiert wird über empirische Untersuchungsbefunde zur Reliabilität und Validität des „Non-verbalen Intelligenztests“ (SON-R 2½-7), die auf den Einsatz des Verfahrens unter den Routinebedingungen der klinisch-psychologischen Diagnostik eines Sozialpädiatrischen Zentrums zurückgehen. Der SON-R 2½-7 wurde mit 380 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren durchgeführt, die wegen Entwicklungs-, Verhaltens- oder emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit (nach ICD-10) vorgestellt wurden. Bei weiteren 266 Kindern kam eine Kurzfassung mit vier Untertests (Mosaike, Kategorien, Analogien, Zeichenmuster) zum Einsatz. Neben den Vorstellungsgründen, ICD-10-Diagnosen und soziodemografischen Variablen wurden bei den Kindern die Ergebnisse weiterer Intelligenz- und Entwicklungstests erfasst (u. a. K-ABC, verbale Subtests des HAWIVA-III). Die Reliabilität des Gesamt-IQ erwies sich mit Werten von .91 – .95 (Langform) bzw. .89 – .94 (Kurzform) als gut bis sehr gut. Bei 101 Kindern wurde eine Wiederholungsmessung durchgeführt, die eine hohe Stabilität des Gesamt-IQ ergab. Die Untersuchung zeigt positive Befunde zur differenziellen Validität für klinische Subgruppen sowie zur diskriminanten und konvergenten Validität. Die faktorielle Validität der Binnenstruktur aus Handlungs- und Denkskala konnte in einer Faktorenanalyse empirisch nicht bestätigt werden.