Berechnung von Übergangswahrscheinlichkeiten für die Schwingungsanregung bei inelastischen Stoßprozessen unter Verwendung eines (m—n)‐Lennard‐Jones‐Potentials

Abstract

Das Ergebnis der klassischen, halbklassischen und quantenmechanischen Näherungsbehandlung inelastischer Stoßprozesse mit einem Potential, das nur die Abstoßungskräfte in exponentieller Form berücksichtigt, zeigt, daß es im wesentlichen für den Energieübergang auf das Verhältnis von Wechselwirkungszeit zu Schwingzeit ankommt. Über eine Verallgemeinerung dieses Ergebnisses und eine realistische Definition der Wechselwirkungslänge und der Wechselwirkungszeit an Hand eines vollständigen Potentials ((m – n)‐Lennard‐Jones‐Potential) wird ein Ausdruck für die Übergangswahrscheinlichkeit erhalten, der nach der Methode von Landau und Teller Über die Maxwell'sche Geschwindigkeitsverteilung gemittelt wird. Unter Verwendung der aus dem 2. Virialkoeffizienten bzw. über Viskositätsdaten ermittelten Potentialparameter und eines (6 – 12)‐Potentials wurde durch Vergleich mit experimentell ermittelten Übergangswahrscheinlichkeiten die Reichweite der Anziehungskräfte bestimmt.