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Zusammenfassung Hintergrund Zur qualitätsbasierten Weiterentwicklung effizienter und bedarfsorientierter Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ist es von Interesse, einen Einblick in Ihren Aufbau, die Ausgestaltung und den Ablauf der Maßnahmen der letzten zwei Jahrzehnte zu erlangen. Zielsetzung Auf Basis der arbeitsschutzorientierten Leitlinien des GKV-Spitzenverbands wird untersucht, ob vor der Umsetzung von BGF-Maßnahmen Bedarfserhebungen mittels Ist-Analysen durchgeführt wurden. Zusätzlich wird betrachtet, ob die Analysen „weiche“ Faktoren wie Kultur, Führung und Beziehungsklima beinhalten. Weiter wird analysiert, welche wissenschaftlichen Theorien und Modelle den Maßnahmen zugrunde liegen. Zudem führt die Untersuchung eine Wirksamkeitsbetrachtung durch, um zu ermitteln, welche Effekte die Maßnahmen erzielten. Methode Das vorliegende Literatur-Review untersucht wissenschaftlich evaluierte BGF-Maßnahmen aus den Jahren 2000–2020. Hierzu wurde eine systematische Literaturrecherche in den zwei elektronischen Datenbanken Scopus und Web of Science für den benannten Publikationszeitraum durchgeführt. Ergebnisse Die Einschlusskriterien erfüllten 41 Artikel. Nur 4 der Studien führten eine Ist-Analyse zur Bedarfsbestimmung von BGF-Maßnahmen durch. 25 Studien führten Ist-Analysen im Rahmen der Maßnahmen durch, alle waren arbeitsschutzorientiert. Vier Studien inkludierten in ihrer Erhebung zu Beginn Teilaspekte von weichen Faktoren. In 12 Studien wurden den evaluierten Interventionen unterschiedliche wissenschaftliche Theorien und Modelle zugrunde gelegt. Alle Studien berichteten mindestens für einzelne Untersuchungsparameter von positiven Effekten. Schlussfolgerung Vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Wirtschaft und der beständig zunehmenden Humanisierung der Arbeit spielen wissenschaftsbasierte Analyseinstrumente zur Bedarfsbestimmung eine große Rolle. Zukünftige Analyseinstrumente sollten von der Wissenschaft konzipiert und erprobt werden und zusätzlich zur Arbeitsschutzorientierung die immateriellen, weichen Faktoren Kultur, Führung und Beziehungsklima beinhalten. Trotz der Empfehlungen, Maßnahmen auf Grundlage von Theorien und Modellen zu konzipieren, wurde dieses Potenzial von nur wenigen wissenschaftlich evaluierten Studien genutzt. Die Wirksamkeitsbetrachtung zeigt, dass alle Studien mindestens für Teile Ihrer Evaluation von positiven Effekten berichten. Dieses Untersuchungsergebnis des Reviews weist auf ein Publikationsbias hin.
Zusammenfassung Hintergrund Zur qualitätsbasierten Weiterentwicklung effizienter und bedarfsorientierter Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) ist es von Interesse, einen Einblick in Ihren Aufbau, die Ausgestaltung und den Ablauf der Maßnahmen der letzten zwei Jahrzehnte zu erlangen. Zielsetzung Auf Basis der arbeitsschutzorientierten Leitlinien des GKV-Spitzenverbands wird untersucht, ob vor der Umsetzung von BGF-Maßnahmen Bedarfserhebungen mittels Ist-Analysen durchgeführt wurden. Zusätzlich wird betrachtet, ob die Analysen „weiche“ Faktoren wie Kultur, Führung und Beziehungsklima beinhalten. Weiter wird analysiert, welche wissenschaftlichen Theorien und Modelle den Maßnahmen zugrunde liegen. Zudem führt die Untersuchung eine Wirksamkeitsbetrachtung durch, um zu ermitteln, welche Effekte die Maßnahmen erzielten. Methode Das vorliegende Literatur-Review untersucht wissenschaftlich evaluierte BGF-Maßnahmen aus den Jahren 2000–2020. Hierzu wurde eine systematische Literaturrecherche in den zwei elektronischen Datenbanken Scopus und Web of Science für den benannten Publikationszeitraum durchgeführt. Ergebnisse Die Einschlusskriterien erfüllten 41 Artikel. Nur 4 der Studien führten eine Ist-Analyse zur Bedarfsbestimmung von BGF-Maßnahmen durch. 25 Studien führten Ist-Analysen im Rahmen der Maßnahmen durch, alle waren arbeitsschutzorientiert. Vier Studien inkludierten in ihrer Erhebung zu Beginn Teilaspekte von weichen Faktoren. In 12 Studien wurden den evaluierten Interventionen unterschiedliche wissenschaftliche Theorien und Modelle zugrunde gelegt. Alle Studien berichteten mindestens für einzelne Untersuchungsparameter von positiven Effekten. Schlussfolgerung Vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Wirtschaft und der beständig zunehmenden Humanisierung der Arbeit spielen wissenschaftsbasierte Analyseinstrumente zur Bedarfsbestimmung eine große Rolle. Zukünftige Analyseinstrumente sollten von der Wissenschaft konzipiert und erprobt werden und zusätzlich zur Arbeitsschutzorientierung die immateriellen, weichen Faktoren Kultur, Führung und Beziehungsklima beinhalten. Trotz der Empfehlungen, Maßnahmen auf Grundlage von Theorien und Modellen zu konzipieren, wurde dieses Potenzial von nur wenigen wissenschaftlich evaluierten Studien genutzt. Die Wirksamkeitsbetrachtung zeigt, dass alle Studien mindestens für Teile Ihrer Evaluation von positiven Effekten berichten. Dieses Untersuchungsergebnis des Reviews weist auf ein Publikationsbias hin.
Zusammenfassung Hintergrund Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) hat sich in den letzten Jahren zunehmend in der Arbeitswelt etabliert, dennoch ist in kleinen und mittleren Betrieben nach wie vor ein Defizit bei der Umsetzung der BGF festzustellen. Die Möglichkeiten der Mitbestimmung und die Berücksichtigung individueller Bedürfnisse sollten für eine erfolgreiche Umsetzung gezielt genutzt werden. Ziel Branchenübergreifende Analyse und Darstellung von Arbeitsanforderungen und damit verbundenem Belastungsempfinden sowie von gesundheitsförderlichen Bedarfen von Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen im ländlichen Raum. Methodik Ein multimethodischer Studienansatz kam zur Anwendung: In einer Querschnittstudie wurden Arbeitsanforderungen, damit verbundenes Belastungsempfinden sowie gesundheitsförderliche Bedarfe in vier Unternehmen quantitativ erhoben. In betriebsübergreifenden, semistrukturierten Fokusgruppeninterviews wurden (belastende) Arbeitsanforderungen und Bedarfe der Beschäftigten tiefergehend empirisch untersucht. Quantitativ erhobene Daten wurden deskriptiv analysiert, die Auswertung des qualitativ gewonnenen Datenmaterials erfolgte anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Insgesamt beteiligten sich 251 Beschäftigte (68,9 % weiblich; 50,6 % > 45 Jahre) aus vier Unternehmen unterschiedlicher Branchen (z. B. Pflege, IT) an der Querschnittstudie (Rücklaufquote: 51,6 %). Branchenübergreifend wird am häufigsten eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Arbeiten gefordert. Als belastend wird v. a. die hohe Arbeitsintensität empfunden. Maßnahmen zur Förderung der Rückengesundheit und zur Stressbewältigung waren die am häufigsten nachgefragten Themen. Zentrale Voraussetzungen zur Umsetzung der BGF sind ausreichende finanzielle und zeitliche Ressourcen sowie die Motivation der Beschäftigten. Schlussfolgerung Ein partizipatives und methodenintegratives Vorgehen bei der Bedarfsermittlung legt den Grundstein für eine erfolgreiche Umsetzung und nachhaltige Verankerung von BGF in kleinen und mittleren Unternehmen.
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