Hier stellen wir einige der Hauptkonzepte und Ansätze der Volatolomik, einem sich rasch entwickelnden Gebiet der schnellen, risikofreien und wahrscheinlich preisgünstigen Diagnostik, vor. Wir versuchen, einen Überblick über die Herkunft und die Eigenschaften der Volatolomik anhand von flüchtigen organischen Verbindungen (“volatile organic compounds”, VOCs), die von Zellen und ihrer Mikroumgebung freigesetzt werden, zu geben. Wir beschreiben außerdem das Vorkommen von VOCs in verschiedenen Körperflüssigkeiten, darunter die zelluläre Umgebung, Blut, Atemluft, Haut, Faeces, Urin und Speichel. Schließlich diskutieren wir den Nutzen der Volatolomik für eine Diagnosestellung auf Basis einer einzelnen Körperflüssigkeit ebenso wie die Verbesserung der Diagnosesicherheit durch den “Hybrid”‐Ansatz, bei dem die VOC‐Profile von zwei oder mehr Körperflüssigkeiten erstellt und kombiniert werden. Die Perspektiven dieser Verfahrensweise zur Weiterentwicklung der Diagnostik werden aufgezeigt.