ZusammenfassungEine von vier Frauen wird im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose einer gestörten Frühschwangerschaft („missed abortion“ [MA]) konfrontiert. Die medikamentöse Therapie zur Aborteinleitung hat in den letzten Jahren zunehmende Bedeutung erlangt und stellt neben der chirurgischen Behandlung eine Alternative mit guten Erfolgsraten dar. In diesem Beitrag werden die unterschiedlichen Therapieregime und ihre Erfolgsquoten vorgestellt. Aufgrund ihrer hohen Inzidenz ist die MA in der klinischen Praxis ein häufiger Konsultationsgrund, der einer patientinnenadaptierten Aufklärung über die möglichen weiteren Therapieoptionen bedarf.