“…Wenigstens hier scheint eine theoretisch ausgerichtete Medienwissenschaft für das Buch in seiner spezifisch historischen Gegebenheitsweise kein großes Interesse aufzubringen -alternative theoretische Anknüpfungsmöglichkeiten wie die Systemtheorie oder die Soziologie symbolischer Formen, die in der Buchwissenschaft bereits intensiver diskutiert wurden, 27 29 Wie genau sich die deutsche Buchwissenschaft auch im Spannungsfeld von institutioneller Selbstabgrenzung und interdisziplinärer Anschlussfähigkeit situieren mag: eine stärkere Kooperation von Buchwissenschaft, Literaturwissenschaft und Geschichtswissenschaft wäre schon deshalb wünschenswert, weil mittlerweile viele buchwissenschaftlich relevante Publikationen von Philologen oder Historikern geschrieben werden, wie neuere, teilweise vieldiskutierte Studien u. a. zur Mar-ginalienforschung, 30 zum wissenschaftlichen Buch, 31 zur Geschichte des intellektuellen Eigentums, 32 zu Formen textueller "Sammlung" in Anthologien und Almanachen, 33 zum literarischen Buchmarkt 34 oder zum Werkbegriff 35 belegen.…”