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ZUSAMMENFASSUNGDer Soziologe Hartmut Rosa identifizierte Beschleunigung als zentrales Problem aktueller Entwicklungen. Als Lösung erkannte er unlängst Resonanz, definiert als spezifisches Phänomen in dem Individuen mit der Welt in Beziehung treten. Psychologisch-psychotherapeutische Aspekte sind in seiner Argumentation zentral. Das Paradigma verspricht psychische Probleme zu erklären und diesen präventiv bis therapeutisch zu begegnen.Das Resonanz-Paradigma wurde und wird im psychotherapeutischen Kontext zitiert, bislang aber nicht kritisch diskutiert. Im Beitrag wird das Paradigma empirischen Befunden zu Zielen, Werten und Belastungserleben gesunder und psychisch erkrankter Jugendlicher gegenüberstellt. Es wird deutlich, dass sich das Resonanz-Paradigma nicht operationalisieren und damit nicht in seinem u. a. therapeutischen Stellenwert evaluieren lässt. Zudem sind zentrale Grundannahmen Rosas bezüglich der Situation Jugendlicher nicht haltbar. Es werden Risiken deutlich, die sich aus einer selektiven Rezeption psychotherapeutischer Phänomene für soziologische Fragestellungen (bis hin zur „kritischen Theorie“) und umgekehrt, der Übernahme soziologischer Paradigmen in Psychiatrie und Psychotherapie, ergeben.
ZUSAMMENFASSUNGDer Soziologe Hartmut Rosa identifizierte Beschleunigung als zentrales Problem aktueller Entwicklungen. Als Lösung erkannte er unlängst Resonanz, definiert als spezifisches Phänomen in dem Individuen mit der Welt in Beziehung treten. Psychologisch-psychotherapeutische Aspekte sind in seiner Argumentation zentral. Das Paradigma verspricht psychische Probleme zu erklären und diesen präventiv bis therapeutisch zu begegnen.Das Resonanz-Paradigma wurde und wird im psychotherapeutischen Kontext zitiert, bislang aber nicht kritisch diskutiert. Im Beitrag wird das Paradigma empirischen Befunden zu Zielen, Werten und Belastungserleben gesunder und psychisch erkrankter Jugendlicher gegenüberstellt. Es wird deutlich, dass sich das Resonanz-Paradigma nicht operationalisieren und damit nicht in seinem u. a. therapeutischen Stellenwert evaluieren lässt. Zudem sind zentrale Grundannahmen Rosas bezüglich der Situation Jugendlicher nicht haltbar. Es werden Risiken deutlich, die sich aus einer selektiven Rezeption psychotherapeutischer Phänomene für soziologische Fragestellungen (bis hin zur „kritischen Theorie“) und umgekehrt, der Übernahme soziologischer Paradigmen in Psychiatrie und Psychotherapie, ergeben.
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