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S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 8 Es handelt sich hierbei um eine S2e-Leitlinie. Sie wurde aus formal bewerteten Aussagen der wissenschaftlichen Literatur entwickelt und in einem formalen Konsensusverfahren beraten und verabschiedet. Leitlinie S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 13 3 Allgemeiner Teil 3.1 Physikalische Grundlagen (Update 2018) 3.1.1 Einleitung Zur Behandlung von entzündlichen und hypertrophen Prozessen sowie der Behandlung von gutartigen Tumoren werden ionisierende Strahlen verwendet, welche in Form von Röntgen-, Gamma-, Elektronen-oder Teilchenstrahlen technisch erzeugt werden können. Verwendete Verfahren Die physikalische Wechselwirkung der Strahlung mit der Materie findet in Form des Photoeffekts, des Compton-Effekts und der Paarbildung statt. Dabei bewirkt ionisierende Strahlung Veränderungen der biologischen Materie, welche in Form von genetischen Änderungen, Zelldefekten und Änderungen von Stoffwechselprozessen stattfinden können. Die strahlentherapeutische Behandlung von gutartigen Erkrankungen erfolgt mit den gleichen Gerätschaften und gemäß den gleichen Prinzipien und Abläufen wie in der Radioonkologie [643,719]. Da für die physikalischen Parameter der Bestrahlungsgeräte ein Evidenzlevel gemäß Evidence-based medicine nicht bestimmt werden kann, wird zur geeigneten Wahl des Bestrahlungsgerätes der Empfehlungsgrad B festgelegt. Je nach Lage des Zielvolumens und dadurch gewählten Dosierungstiefe sollen die in Tabelle 3 aufgeführten Geräte zur Behandlung verwendet werden. TeletherapieDie Strahlentherapie nicht-maligner Erkrankungen kann mittels Einsatz von medizinische Elektronen Linearbeschleunigern (Energiebereich 6 -18MeV), Co-60 Gammabestrahlungsgeräten (1.17 und 1.33 MeV) und Röntgentherapiegeräten durchgeführt werden. Leitlinie S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 15 Der Rückstreufaktor variiert als eine komplexe Funktion der Röntgenenergiespektren, der Feldgröße, des Quelle-Oberflächen-Abstandes und der verschiedenen Phantommaterialien [329]. Die Unsicherheit für experimentell bestimmte RSF rührt von der Veränderung des Energiespektrums der kV-Strahlung bei dem Übergang von Luft in ein Phantom und im Energieansprechvermögen des Detektors, sowie von Störungen der Photonenfluenz her. Theoretische Daten zeigen, dass der Energie-Übertragungskoeffizient µtr allerdings nur eine Änderung in der Größenordnung von 10% erfährt [434]. Das RSF-Maximum liegt bei einer HWD von 1,0 mm Cu, was einer Spannungsstufe von 150 kV entspricht. Monte Carlo Simulationen für 120 -200 kV-Strahlung ergaben Abweichungen von weniger als 3% zu den publizierten RSF-Daten des AAPM-TG 61 Berichts [545]. Es wird empfohlen mit diesen RSF-Daten die Bestrahlungsplanung durchzuführen [329]. Bei eigenen Messungen durch den MPE ist auf das richtige Phantommaterial zu achten, PMMA und RW3 führen als Rückstreumaterial zu Abweichungen bei den Messungen für die RSF von bis zu 7% bei 50 kV, bei höheren Strahlenergien w...
S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 8 Es handelt sich hierbei um eine S2e-Leitlinie. Sie wurde aus formal bewerteten Aussagen der wissenschaftlichen Literatur entwickelt und in einem formalen Konsensusverfahren beraten und verabschiedet. Leitlinie S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 13 3 Allgemeiner Teil 3.1 Physikalische Grundlagen (Update 2018) 3.1.1 Einleitung Zur Behandlung von entzündlichen und hypertrophen Prozessen sowie der Behandlung von gutartigen Tumoren werden ionisierende Strahlen verwendet, welche in Form von Röntgen-, Gamma-, Elektronen-oder Teilchenstrahlen technisch erzeugt werden können. Verwendete Verfahren Die physikalische Wechselwirkung der Strahlung mit der Materie findet in Form des Photoeffekts, des Compton-Effekts und der Paarbildung statt. Dabei bewirkt ionisierende Strahlung Veränderungen der biologischen Materie, welche in Form von genetischen Änderungen, Zelldefekten und Änderungen von Stoffwechselprozessen stattfinden können. Die strahlentherapeutische Behandlung von gutartigen Erkrankungen erfolgt mit den gleichen Gerätschaften und gemäß den gleichen Prinzipien und Abläufen wie in der Radioonkologie [643,719]. Da für die physikalischen Parameter der Bestrahlungsgeräte ein Evidenzlevel gemäß Evidence-based medicine nicht bestimmt werden kann, wird zur geeigneten Wahl des Bestrahlungsgerätes der Empfehlungsgrad B festgelegt. Je nach Lage des Zielvolumens und dadurch gewählten Dosierungstiefe sollen die in Tabelle 3 aufgeführten Geräte zur Behandlung verwendet werden. TeletherapieDie Strahlentherapie nicht-maligner Erkrankungen kann mittels Einsatz von medizinische Elektronen Linearbeschleunigern (Energiebereich 6 -18MeV), Co-60 Gammabestrahlungsgeräten (1.17 und 1.33 MeV) und Röntgentherapiegeräten durchgeführt werden. Leitlinie S2e Leitlinie Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen-Version 2.0 Seite 15 Der Rückstreufaktor variiert als eine komplexe Funktion der Röntgenenergiespektren, der Feldgröße, des Quelle-Oberflächen-Abstandes und der verschiedenen Phantommaterialien [329]. Die Unsicherheit für experimentell bestimmte RSF rührt von der Veränderung des Energiespektrums der kV-Strahlung bei dem Übergang von Luft in ein Phantom und im Energieansprechvermögen des Detektors, sowie von Störungen der Photonenfluenz her. Theoretische Daten zeigen, dass der Energie-Übertragungskoeffizient µtr allerdings nur eine Änderung in der Größenordnung von 10% erfährt [434]. Das RSF-Maximum liegt bei einer HWD von 1,0 mm Cu, was einer Spannungsstufe von 150 kV entspricht. Monte Carlo Simulationen für 120 -200 kV-Strahlung ergaben Abweichungen von weniger als 3% zu den publizierten RSF-Daten des AAPM-TG 61 Berichts [545]. Es wird empfohlen mit diesen RSF-Daten die Bestrahlungsplanung durchzuführen [329]. Bei eigenen Messungen durch den MPE ist auf das richtige Phantommaterial zu achten, PMMA und RW3 führen als Rückstreumaterial zu Abweichungen bei den Messungen für die RSF von bis zu 7% bei 50 kV, bei höheren Strahlenergien w...
Low-dose radiotherapy for painful degenerative skeletal disorders is effective in the majority of the patients and therefore it may be a reasonable therapeutic alternative when simple and non-invasive methods have been used without persistent success. For all discussed entities, single fraction doses of 0.5-1.0 Gy and total doses of 3.0-6.0 Gy/series applied with 2-3 fractions per week are recommended.
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