Der Übergang ins Erwachsenenleben stellt sich für Care Leaver in besonderer Weise als herausfordernd dar. Sie müssen, wie andere junge Menschen auch, die Kernherausforderungen der Qualifizierung, Verselbstständigung und Selbstpositionierung bewältigen, können dabei aber auf weniger strukturelle und soziale Unterstützungsressourcen zurückgreifen. Dies ist insbesondere durch ein oft zu frühzeitiges Hilfeende und generell geringen bzw. fehlenden sozialen Beziehungen der jungen Menschen zu erklären. Wie junges Erwachsensein und daran geknüpfte erforderliche Hilfestrukturen im Leaving-Care-Prozess von den jungen Menschen erfahren werden und welche Bedeutung ‚doing relationships‘ hinsichtlich der sozialen Unterstützung einnimmt, ist Anliegen des Beitrags.