ZusammenfassungPatientinnen und Patienten (Pat.) mit Parkinson-Krankheit bedürfen mit zunehmender Krankheitsdauer und Schweregrad persönlicher Betreuung, die meist von weiblichen Angehörigen gewährleistet wird. Die Belastungen für pflegende Angehörige resultieren einerseits aus den motorischen Beeinträchtigungen der Pat., andererseits von neurokognitiven und neuropsychiatrischen Symptomen sowie Verhaltensstörungen, Störungen des autonomen Nervensystems, der Miktion, des Schlafes und der Selbstständigkeit. Gesundheitliche Probleme der Betreuungsperson, u. a. Depression und Angst, emotionale Probleme mit dem Pflegling, Beeinträchtigung des Schlafs, sowie Einschränkungen in persönlichen Anliegen, Beruf, Familie, Freizeitgestaltung, sozialen Aktivitäten, finanzielle Einbußen und mangelhafte soziale Unterstützung stellen weitere Belastungsfaktoren dar. Personen mit dem Risiko einer erheblichen Betreuungsbelastung sind frühzeitig zu identifizieren, um ihnen Informationen über die Krankheit und Unterstützungsmöglichkeiten sowie entsprechende personelle, psychologische und finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen.