Die Katalyse mit N‐heterocyclischen Carbenen (NHC) hat sich in der organischen Synthese zu einer leistungsfähigen Strategie entwickelt, um komplexe Moleküle hauptsächlich durch Umpolungsverfahren aufzubauen. Diese einzigartigen Lewis‐Basen wurden verwendet, um Acylanionen, Enolate und Homoenolate katalytisch zu generieren. Kürzlich wurde eine neue Strategie entwickelt, mit der die Anwendbarkeit der Carbenkatalyse bei Synthesen durch den wirksamen Einsatz zusätzlicher Aktivierungsarten erheblich erweitert werden konnte: die kooperative Katalyse. Durch die sorgfältige Auswahl von Cokatalysatoren können Reaktivitäten, Ausbeuten und Stereoselektivitäten verbessert werden. In einigen Fällen haben diese katalytischen Additive die Regioselektivität oder Diastereoselektivität verändert. In diesem Kurzaufsatz werden die neuesten Fortschritte bei der kooperativen Katalyse mit NHCs herausgestellt und die Gesamtentwicklung des Gebiets betrachtet.