Im Jahr 2001 stellten K. Barry Sharpless und Mitarbeiter in der Angewandten Chemie das Konzept der Klick‐Chemie vor, die eine Handvoll annähernd perfekt ablaufender chemischer Reaktionen umfasst. Unter diesen sorgfältig ausgewählten Reaktionen stellten sich 1,3‐dipolare Cycloadditionen nach Huisgen als die effizientesten und wandlungsfähigsten Reaktionen heraus und avancierten damit zum Paradebeispiel für die Klick‐Chemie. Aus diesem Grund erlangte dieser ursprünglich vernachlässigte Reaktionstyp plötzlich große Bedeutung in der organischen Synthese; speziell in den Materialwissenschaften wurden Cycloadditionen populär. Innerhalb der letzten zwei Jahre stieg die Zahl der Publikationen, die sich mit dem Thema Klick‐Chemie befassen, exponentiell an. Klick‐Chemie: Ein Wundermittel oder ein kurzlebiger Trend?