ZusammenfassungBildgebung spielt bei der der axialen Spondyloarthritis (axSpA) eine
Schlüsselrolle. Um eine präzise Diagnostik und der damit verbundenen Therapie zu
ermöglichen ist hier eine effektive interdisziplinäre Kommunikation zwischen der
Radiologie und Rheumatologie entscheidend. Dabei ist die Bereitstellung
wichtiger Informationen zur Patientendemographie (Alter, Geschlecht), zur
Anamnese (u. a. klinische axSpA-Features, Verdachtsdiagnose, Grund der
Bildgebung), zur Klinik (Schmerzanamnese inklusive entzündlicher Charakter) und
Labordaten (Entzündungsparameter, HLA-B27 Status) sowie eventuelle
Kontraindikationen für Bildgebung (beispielsweise Klaustrophobie) für die
Radiologie entscheidend, um eine gezielte Einordnung der Bildgebungsbefunde zu
ermöglichen und damit letztendlich einen für die Rheumatologie wertvollen
radiologischen Befund zu erstellen. Auf der anderen Seite soll der radiologische
Befund alle wichtigen Informationen enthalten die für die Diagnose entscheidend
sind. Dazu gehören die von der Rheumatologie bereitgestellten
Patienteninformationen, technische Details der Untersuchung sowie die
bedeutsamsten Bildgebungsbefunden. Zu diesen gehören das Knochenmarködem
(Osteitis), Erosionen und Fettmetaplasien. Daneben sollen auch weitere Läsionen,
die für oder gegen eine axSpA sprechen aufgeführt werden. Letztendlich sollen
die wichtigsten Befunde in einer zusammenfassenden Beurteilung gebündelt werden
und eine Einschätzung der bildgebenden Diagnose gegeben werden unter Angabe der
diagnostischen Sicherheit. So trägt eine effektive interdisziplinäre
Kommunikation zur optimalen Diagnosestellung und der damit verbunden Therapie
bei.