ZusammenfassungChirurgische Eingriffe sind mittlerweile etablierte Behandlungsoptionen für eine Reihe von Pathologien der Wirbelsäulen. Vor allem in der in den letzten Jahrzehnten hat die Zahl der Operationen in diesem Bereich erheblich zugenommen und damit die Anzahl der möglichen perioperativen Komplikationen. Hämatome und Wundheilungsstörungen müssen in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben werden. Der effektivste Weg diese zu vermeiden liegt in der Primärprävention, wobei in diesem Zusammenhang auch die Wahl der postoperativen Wunddrainage und das Wundmanagement diskutiert werden müssen. Die derzeitige Literatur rechtfertigt den routinemäßigen Einsatz von Drainagen bei thorakolumbalen Wirbelsäuleneingriffen nicht und auch die Art des Wundmanagements scheint von untergeordneter Bedeutung zu sein. Hervorzuheben ist lediglich, dass ein ausreichend feuchtes Milieu vorhanden ist. Ebenso sollten frühe und zu häufige Verbandswechsel vermieden werden, um eine Kontamination zu vermeiden. Weitere wichtige Punkte im Zusammenhang mit der Vermeidung postoperativer Wundkomplikationen ist der adäquate chirurgischer Wundverschluss, die schnelle Mobilisierung sowie die korrekte Lagerung des Patienten.