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Expositionsübungen (Reizkonfrontationen) stellen die wichtigste Interventionskomponente bei Angststörungen dar; Verhaltensexperimente die wichtigste beobachtungsbezogene Disputationsmethode. Beides sind Beispiele erfahrungsorientierten Lernens in der Verhaltenstherapie. In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden diese Vorgehensweisen definiert, in ihren Durchführungsvarianten dargestellt und hinsichtlich ihrer logischen Begründung sowie ihrer hypothetischen Wirkmechanismen verglichen. Dabei wird deutlich, dass beide Ansätze gemäß dem Prinzip der Erwartungs- bzw. Befürchtungswiderlegung (expectancy violation) erwartungs- bzw. einstellungskonträre Erfahrungen ermöglichen sollen. Der Schwerpunkt bei den Expositionsübungen liegt auf der Veränderung des emotionalen Erlebens und automatisierter Vermeidungsreaktionen in bestimmten Zielsituationen, bei den Verhaltensexperimenten liegt er auf der Veränderung von Einstellungen und Erwartungen. Ferner wird bei den Expositionsübungen der Erwerb emotionaler Kompetenzen (Furchttoleranz) angestrebt, was bei Verhaltensexperimenten zumindest nicht primär intendiert ist. Zwar zielt die Fallkonzeption bei Expositionen mehr auf die Veränderung problematischer Handlungen/Vermeidungsreaktionen und bei Verhaltensexperimenten mehr auf die Veränderung problematischer Kognitionen, beide Interventionsvarianten konvergieren aber grundsätzlich hinsichtlich des übenden Ansatzes, bei dem durch häufige Wiederholung im Alltag positive Kontrasterfahrungen stabil im Gedächtnis verankert werden sollen.
Expositionsübungen (Reizkonfrontationen) stellen die wichtigste Interventionskomponente bei Angststörungen dar; Verhaltensexperimente die wichtigste beobachtungsbezogene Disputationsmethode. Beides sind Beispiele erfahrungsorientierten Lernens in der Verhaltenstherapie. In der vorliegenden Übersichtsarbeit werden diese Vorgehensweisen definiert, in ihren Durchführungsvarianten dargestellt und hinsichtlich ihrer logischen Begründung sowie ihrer hypothetischen Wirkmechanismen verglichen. Dabei wird deutlich, dass beide Ansätze gemäß dem Prinzip der Erwartungs- bzw. Befürchtungswiderlegung (expectancy violation) erwartungs- bzw. einstellungskonträre Erfahrungen ermöglichen sollen. Der Schwerpunkt bei den Expositionsübungen liegt auf der Veränderung des emotionalen Erlebens und automatisierter Vermeidungsreaktionen in bestimmten Zielsituationen, bei den Verhaltensexperimenten liegt er auf der Veränderung von Einstellungen und Erwartungen. Ferner wird bei den Expositionsübungen der Erwerb emotionaler Kompetenzen (Furchttoleranz) angestrebt, was bei Verhaltensexperimenten zumindest nicht primär intendiert ist. Zwar zielt die Fallkonzeption bei Expositionen mehr auf die Veränderung problematischer Handlungen/Vermeidungsreaktionen und bei Verhaltensexperimenten mehr auf die Veränderung problematischer Kognitionen, beide Interventionsvarianten konvergieren aber grundsätzlich hinsichtlich des übenden Ansatzes, bei dem durch häufige Wiederholung im Alltag positive Kontrasterfahrungen stabil im Gedächtnis verankert werden sollen.
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