“…Weiterhin wird deutlich, dass sich nicht nur Lebenslanges Lernen, sondern auch Kompetenz in den bildungspolitischen EU-Dokumenten durch fehlende begriffliche Abgrenzung von Qualifikation, Fähigkeit und Fertigkeit als eine Art "Leerformel" (Schemmann, 2007, S. 231) Organisationen spezifische Spuren in Diskursen hinterlassen (Schemmann, 2007, S. 246) und dass sich ihre Konzepte im Bildungsbereich entsprechend ihrer generellen Ziel setzung unterscheiden (Kraus, 2001;Schreiber-Barsch & Zeuner, 2007) (Rubenson & Elfert, 2015, S. 134). Eine Analyse von regionalen Unterschieden in der Bezugnahme der Wissenschaft auf Politik, die an die Untersuchungen des Einflusspotenzials inter-und supranationaler Organisationen auf die nationale Ebene anschließt (Breyer, 2018;Breyer & Schemmann, 2018), könnte eine aufschlussreiche Anschlussfrage darstellen. Als theoretische Grundlage bietet die "World Polity" (Adick, 2009;Krücken, 2006;Meyer, 2005) beispielsweise die Möglichkeit, die Aushandlung und Dissemination von bestimmten Prinzipien zwischen internationalen Organisationen, Nationalstaaten und Individuen zu betrachten.…”