Untersuchungen in dem griechischem Raum ergaben Raten von 4 bis 14%. Bei 380 Frauen konnte der Schwangerschaftsverlauf bis zur Entbindung beobachtet werden. Bei allen Chlamydienpositiven Frauen wurde eine Therapie mit Erythromycin 2 g t/iglich w/ihrend 3 Wochen sowohl bei den Frauen als auch bei den M/innern verordnet. 4-6 Wochen nach der Therapie wurden die Frauen und die Manner nachkontrolliert auf C. trachomatis, und alle waren negativ. Chlamydien-positive Frauen zeigten einen signifikant h/iufigeren friihzeitigen Blasensprung und sie wiesen eine vergleiehbare Schwangerschaftsdauer auf. Chlamydien-positive Frauen waren signifikant jfinger als -negative. Die gleiche Beobachtung ist in der Literatur beschrieben. Das mittlere Geburtsgewicht der Kinder Chlamydien-positiver M/itter lag signifikant unter dem der Kinder yon Chlamydien-negativen Mfittern. Alle Neugeborenen von Chlamydien-positiven Miittern wurden am ersten und sechsten postpartalen Tag auf Chlamydien untersucht (Abstriche aus Conjunctiva, Rachen, Anus, Genitale) und bei keinem konnte eine Infektion festgestellt Werden. Zusammenfassend gesehen kann aus den hier berichteten Untersuchungen geschlul3folgert werden, dab abgesehen von einem niedrigen Geburtsgewicht der Kinder infizierter Frauen sowie einem h/iufiger friihzeitigen Blasensprung, keine Beziehung zwischen Chlamydieninfektion und Schwangerschaftsverlauf beobachtet werden konnte. Bei durchgef/ihrter Therapie bringt die Feststellung der Chlamydieninfektion im Cervicalkanal keine Infektion der Neugeborenen mit sich. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, um zu erkl~iren, ob eine Chlamydieninfektion der Mutter zu einer verkiirzten Gestationsdauer und/oder zu einer Hypotrophie des Neugeborenen ffihren kann.