Peter Wasserscheid, geboren 1970 in Würzburg, studierte an der RWTH Aachen Chemie und promovierte 1998 im Arbeitskreis von W. Keim mit einer Arbeit über die Ni-katalysierte C-C-Verknüpfung in ionischen Flüssigkeiten. Zurzeit habilitiert er sich am Institut für Technische Chemie und Makromolekulare Chemie der RWTH Aachen und beschäftigt sich dort mit weiteren Anwendungen ionischer Flüssigkeiten in synthetischen und katalytischen Reaktionen. Schon früh fand seine wissenschaftliche Betätigung durch einen 1. Preis im Bundeswettbewerb ¹Jugend forschtª Anerkennung. Für herausragende Leistungen in Studium und Diplomarbeit erhielt er den DECHEMA-Studentenpreis und den Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen. Wilhelm Keim, geboren 1934 in Oberhausen, studierte Chemie und promovierte 1963 bei G. Wilke am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Nach einem Jahr als Postdoc bei T. Kalz an der Columbia University, New York, trat er in die Shell Development Company in Emeryville, CA, ein. Bis 1972 avancierte er dort zum Leiter der Grundlagenforschung. 1973 nahm er einen Ruf als Professor und Institutsdirektor des Instituts für Technische Chemie und Petrolchemie der RWTH Aachen an. Seine Forschungstätigkeit umfasst Arbeiten zur homogenen und heterogenen Katalyse, zur Carbonylierung und Funktionalisierung von Olefinen sowie zur selektiven C-C-Verknüpfung. In diesem Zusammenhang bearbeitete er intensiv Fragestellungen zur Heterogenisierung homogener Katalysatoren und zur Zweiphasenkatalyse. Er ist Autor von rund 200 Veröffentlichungen und 40 Patenten. Sein wissenschaftliches Werk wurde in jüngster Zeit mit der Alwin-Mittaschsowie der Karl-Engler-Medaille gewürdigt.