Fur das Nardosinon wird die Struktur 3 eines 5-0~0-1.1.9.9a-tetramethyl-3a.4.5.7.8.9.9a.9boctahydro-1 H-naphtho[2.1-~][1.2]dioxols vorgeschlagen. Die Anwesenheit eines 1.2-Dioxolan-Ringes ergibt sich aus der 1.3-Stellung der Hydroxyl-Gruppen im Dihydronardosinondiol(6).Aus der schon friihe1-3) abgeleiteten Teilstruktur 1 und der Konstitution 2 des thermischen (bzw. alkalischen) Spaltproduktes 2 ) ergibt sich fur das Nardosinon die Struktur 3 eines 5-0x0-I. 1.9.9a-tetramethyl-3a.4.5.7.8.9.9a.9b-octahydro-l~naphtho[2.l-c][l.2]dioxols. 3 kann den vom Aristolan abgeleiteten Sesquiterpenen4) zugeordnet werden. Es besitzt einen 1.2-Dioxolan-Ring. 1.2-Dioxolane sind schon als stabile Verbindungen synthetisiert wordens); sie wurden in der Natur noch nicht aufgefunden. Da 3 aus einer getrockneten Droge isoliert wurde, wird der Beweis fur das Vorliegen in der frischen Pflanze noch erbracht werden mussen. Die 1.2-Dioxolan-Struktur in 3 lafit sich durch den Beweis der 1.3-Stellung der Hydroxyl-Grupperl im Dihydronardosinondiol (6)3) nachweisen. Die 1.2-Stellung kann ausgeschlossen werden, weil 6 nicht mit Perjodsaure reagiert. Einen Hinweis 1 ) Auszug aus der Hahilitationsschrift, Univ. Miinster 1968. (Uber diese Ergebnisse wurde in einer vorlaufigen Mitteilung berichtet : G. Riicker, Tetrahedron Letters [London] 1968, 361 5.) 2 ) 11.