ZUSAMMENFASSUNGZielsetzung Ziel dieser Studie war die Analyse der Auswirkungen einer dynamischen vierdimensionalen CT-Angiografie (4D-CTA) für die Planung transarterieller Chemoembolisationen (TACE) im Hinblick auf Kontrastmittelverbrauch, Strahlenexposition für den Interventionalisten, Katheterverbrauch und diagnostische Sicherheit.
Material und Methoden Neunundzwanzig Patienten(20 Männer; mittleres Alter, 65,7 ± 11,5 Jahre) mit malignen Lebertumoren unterzogen sich einer 4D-CTA Untersuchung vor der ersten TACE. Zeitlich aufgelöste Volumenrekonstruktionen (VRT), Maximumintensitätsprojektionen (MIP) und multiplanare Reformatierungen (MPR) wurden rekonstruiert um eine direkte selektive Sondierung der tumorversorgenden Arterie zu ermöglichen ohne Durchführung einer vorhergehenden konventionellen digitalen Subtraktionsangiografie (DSA). Eine weitere Kohorte mit 29 Patienten, in der eine Standard-TACE durchgeführt wurde diente als Kontrollgruppe (16 Männer; mittleres Alter, 69,4 ± 13,9 Jahre). Die Menge des verabreichten Kontrastmittels, die Strahlenbelastung des Radiologen und der Katheterverbrauch während der TACE wurden verglichen. Zwei Radiologen bewerteten die diagnostische Sicherheit für den Ausschluss einer Pfortaderthrombose.Ergebnisse 4D-CTA TACE führte zu einer signifikanten Reduktion des benötigten Kontrastmittels im Vergleich zur traditionellen TACE (-61,0 ml / -66,3 % intraarteriell; -12,8 ml / -13,8 % insgesamt; P < 0,001). Das Dosisflächen-produkt, welches die Strahlenexposition des Radiologen wäh-rend der Intervention anzeigt, wurde um 50,5 % reduziert (P < 0,001). Im Durchschnitt wurden 0,7 weniger Katheter verwendet (P = 0,063) wenn Daten einer 4D-CTA zur Verfü-gung standen. Die diagnostische Sicherheit für den Ausschluss einer Pfortaderthrombose wurde durch die 4D-CTA im Vergleich zu herkömmlichen DSA-Bildern signifikant erhöht (Werte, 3,9 bzw. 2,4; P < 0,001).
ABSTR AC TPurpose This study was carried out to investigate the impact of abdominal dynamic four-dimensional CT angiography (4D-CTA) for guiding transarterial chemoembolization (TACE) on the amount of contrast material used, operator radiation exposure, catheter consumption, and diagnostic confidence.Materials and Methods Written consent was waived for this IRB-approved retrospective study. 29 patients (20 men; mean age: 65.7 ± 11.5 years) with malignant liver lesions underwent 4D-CTA, prior to initial TACE. Time-resolved volume-rendering technique (VRT), maximum-intensity projection (MIP), and multiplanar reconstruction (MPR) series were reconstructed, enabling a direct selective catheterization of the tumorsupplying artery without prior conventional digital subtraction angiography (DSA). 29 patients (16 men; mean age: 69.4 ± 13.9) who underwent traditional TACE served as the control group. The amount of administered contrast media, operator radiation exposure, and catheter consumption during TACE were compared. Two radiologists assessed diagnostic confidence in the exclusion of portal vein thrombosis.Results 4D-CTA TACE resulted in a sig...